Meditation

Meditation in der Praxis    

 

ZEN Meister Ama Samy:

Das Leben ist eine Reise. Das Leben  selbst fragt, strebt, sucht, begehrt und sehnt sich. Ohne all das gibt es keine Reise. Vielleicht suchst du nicht, vieleicht bist du sogar mit dir zufrieden, doch willst du zumindest deine Gesundheit, deine Beziehungen und deine Freuden weiterhin erhalten. In Beziehung zu dir selbst und der Welt treten ist immer auch eine Suche, ein Streben. mehr noch: Die Welt und die anderen sind eine niemals endende Aufgabe und ein beständiger Ruf an dich. Es sind nicht allein deine Fragen, auch das Leben fragt dich! Wer bist du, fragt es, wer bist du?

Zusammengefasst aus Ama Samy, ZEN - Der grosse Weg ist ohne Tor, Theseus Verlag, 1./ Auflage 2014, S89/90

Aktueller Artikel der Zeitschrift Psychologie Heute : Heilkraft Meditation

Ausgabe 02/18

 

Der Pulsschlag des modernen Lebens hält uns alle in seinem Bann. Die Arbeitswelt ist dynamischer geworden, fordert mehr Einsatz. Dabei ist es schwierig sich nicht im Alltag zu verzetteln. Meditation kann dazu beitragen, den roten Faden im Leben nicht zu verlieren, oder ihn wieder aufzunehmen.

Meditation bedeutet auch immer sich mit dem eigenen Geist, der eigenen Persönlichkeit auseinanderzusetzen. Was liegt näher, als psychotherapeutisches Know-how mit asiatischen Erfahrungen zu vereinen. Dabei soll man sich nicht in Nebensächlichkeiten verstricken. Alltagsbegleitung, Nutzung der positiven Auswirkungen des Mediationsverfahrens, sowie später auch die Nutzung des Verfahrens zum Unterhalt persönlicher Weiterentwicklung steht im Vordergrund. Meditation kann keine Psychotherapie ersetzen, kann aber unter Umständen eine Therapie hilfreich begleiten

C.G. Jung (einer der Väter der modernen Psychotherapie) erklärt über den Entwicklungsprozess der ZEN Meditation in einem Vorwort zu dem Buch  "Die große Befreiung, Einführung in den ZEN Buddhismus" : " Die Inhalte des Unbewussten bringen nämlich alles an die Oberfläche, was im weitesten SInne zu Ergänzung, d.h zur Ganzheit der bewussten Orientierung nötig ist.  Wenn es gelingt, die vom Unbewussten dagebotenen oder aufgezwungenen Stücke dem Bewusstseinsleben sinnvoll einzubauen, so entsteht darau eine psychische Existenzform, welche dem Ganzen der individuellen Persönlichkeit besser entspricht und darum auch fruchtlose Konflikte zwischen der bewussten und der unbewussten Persönlichkeit aufhebt."

Der Dalai Lama stellt in seinem Buch "Die vier edlen Wahrheiten" fest:  Negative Emotionen, Gedanken und Konzepte müssen als erster Schritt auf dem Weg zu Weisheit und Erleuchtung bearbeitet werden.

Folgende positive Auswirkungen der Meditation kristallisieren sich mittlerweile durch Beobachtung, aber auch zunehmend durch wissenschaftliche Untersuchungen heraus. Wiederholt werden positive Auswirkungen auf Schmerzwahrnehmung, Blutdruck, Herzfrequenz, Schlafhygiene, Atmung, Angst- und Stresszustände in Untersuchungen bestätigt. Im Laufe der Nutzung der Meditation kommt es zu einer Entwicklung der eigenen Kreativität, einer Linderung von Befindlichkeitsstörungen, einer Förderung von emotionalen Ausgeglichenheit und einer größeren Konfliktlösungskompetenz. Meditation kann man auch als Psychohygiene des Alltages bezeichnen. In Buthan wird Meditation bereits den Schulkindern näher gebracht und als "Zähneputzen für den Geist", in den Alltag integriert. 

Im Rahmen der psychotherapeutischen Tätigkeit, ist es möglich Entspannungsverfahren auch über die gesetzlichen oder die privaten Kassen abzurechnen. So sind auch orientierende persönliche Gespräche bei Bedarf möglich. Genauere Rahmenbedingungen werden wir zeitnah vor Beginn der Kurse hinterlegen. 

Die Meditationen werden in der Regel von Dr.Stephanie Ferner durchgeführt. Übungserfahrung seit ca 2000, Theoretische Beschäftigung mit Meditationen aus verschiedenen Kulturkreisen Tibet, Südostasien, ZEN, Indien, Klosteraufenthalte in Thailand, Vietnam, Thai Chi Meisterin nach 9 Jahren Schulung bei Meister Ajan Lao, München, Regelmäßiger Besuch von intensiven Meditationswochen 

        

 

Derzeitige Meditationsmöglichkeiten: 

Zazen (ZEN Meditation Abrechnung als Entspannungsverfahren) : Dienstags 18:00 Uhr, 50 min, zwei mal 20 min mit Gehmeditation, für Anfänger geeignet, es werden Hinweise zur Meditationshaltung, Hilfen zur Etablierung im Alltag, einzelne theoretische Aspekte und Übungen zur Dehnung und Verbesserung der Meditationshaltung näher gebracht.  Anmeldung nicht erforderlich. Rückfragen ob die Meditation ausfällt über die Praxisrezeption 

Aufgrund neuer Studien, die additive Wirkungen der Meditation auf eine Psychotherapeutische Behandlung gezeigt haben, werden wir 2018 unseren Patienten begleitend zur laufenden Psychotherapie ein entsprechendes Angebot machen. Zunächst einmal pro Woche gibt es angeleitetes Üben, dass ermutigen soll, Meditation in den Alltag zu integrieren. Durch regelmässiges Üben, kommt es zu einer besseren Nachhaltigkeit der Psychotherapeutischen Arbeit und zu weniger Rückfällen. (Siehe auch in der Arte Mediathek bis 17.10. Film über Meditation und neuste wissenschaftliche Erkenntnisse)

 

 

 

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